Kalender - Die Story im Ersten: Syriens Kinder Bilder der Fassungslosigkeit - ard

Was von einem hoffnungsvollen Leben bleibt, ist oft ein winzig aussehender Ballen, bedeckt von einem Laken. Ein solches Menschen-Päckchen reihte sich an das andere, als erste Bilder von den vermeintlichen Giftgasanschlägen im syrischen Bürgerkrieg um die Welt gingen - darunter die Aufnahmen von Kinderleichen, die im Fernsehen fast unwirklich und wie Puppenkörper wirkten, weil das Grauen zu groß ist, um es zu fassen. Natürlich sind immer die Jüngsten die tragischsten Opfer einer Auseinandersetzung, deren Brutalität auch die Älteren kaum verstehen. Für eine 30-Minuten-Dokumentation, die in der ARD unter dem Titel "Die Story im Ersten: Syriens Kinder" zu sehen ist, begleitet ein Kamerateam die beiden Ärztinnen Rola Hallam und Saleya Assam, die sich in das umkämpfte Rebellengebiet im Norden des Lands vorgearbeitet haben.
Ihr Auftraggeber ist eine britische Hilfsorganisation, die es wagt, Krankenhäuser und Notarzt-Teams in eine Gegend zu schicken, in der Menschenleben offenbar fast keinen Wert mehr haben. Unter größter Gefahr kämpfen die beiden Medizinerinnen um das Leben von Verletzten - allein 30 Schüler liegen mit schweren Verbrennungen in ihrer Notaufnahme. Für einige der Kinder kommt jede Hilfe zu spät.

Eingefangen hat den schockierenden Bericht der vielfach ausgezeichnete Kameramann Darren Conway und der BBC-Reporter Ian Pannell: Sie zeigen Bilder, die man kaum vergessen wird - so sehr man sie eines Tages möglicherweise aus dem Gedächtnis löschen möchte.